»Rotten, Rhone, Rhône - Bouches-du-Rhône«
Casafair-Reise, 22. bis 26. August 2024
Wir schliessen unsere Reise durch ein langes Tal voller Tradition in den Bouches-du-Rhône ab. Eine Reise, die uns vom Gletscher dem Rotten entlang, zunächst nur ein sandiges Rinnsal, nach Brig und Siders führte, wo der Fluss dann zur Rhone anschwillt, bei Sion plötzlich mächtig wird und beim Durchschreiten der Pforte, die das Tal bei Martigny abschliesst, jäh auf die weite Wasserfläche, des Lac Léman trifft, dem wir über Montreux, Vevey bis Lausanne folgten. Auf der französischen Seite gelangten wir nach Genève, stromabwärts bis Lyon, der geschichtsträchtigen Metropole mit ihrer aussergewöhnlichen Architektur. Die Reise führte uns weiter über das Kloster Sainte-Marie de la Tourette nach Vienne und Avignon, Städte, die über die alte Rhône berichten, die römischen Galeeren, die Theater, die vergangene Zeit, die zugleich die gegenwärtige ist. Jetzt endlich sind wir am Mittelmeer. Am Ort, an dem es am ehesten möglich ist »ja« zur Welt zu sagen: die Sonne, das Meer, die Schönheit.
»Von el-Djazaïr zu Alger la blanche«
Studienreise nach Algier, 16. - 24. September, 2024
In thematischen Stadtspaziergängen erschliessen wir uns die Stadt vom antiken Ursprung über El-Djazaïr, den Inseln, die der Stadt den Namen gaben und der Kasbah aus der Zeit der osmanischen Regentschaft. Nach der französischen Besetzung wandelte sich Algier zur Hauptstadt von Algérie française, mit prächtigen Boulevards, Rondpoints und Sichtachsen. Anfang 20. Jh. wird sie zum Versuchslabor der moderner Architektur und wir gehen der hohen Qualität der öffentlichen Räume nach, die Fernand Pouillon auf den Anhöhen der Stadt realisierte: »Diar-El-Mahçoul«, »Diar-El-Saada« und »Climat de France« Der Besuch der heutigen Metropole führt schliesslich in die Gegenwart. Ergänzt werden die Rundgänge durch Treffen mit algerischen Gäste und Zeit zum Verweilen.
»La Valletta und die drei Städte«
Studienreise nach Malta, 21. bis 27
. Oktober, 2024
La Valletta entstand, nachdem ein gigantischer Angriff der osmanischen Flotten von der Inselfestung abgewehrt worden war. Vom Tage der Grundsteinlegung bis zum Handstreich durch Napoleon wurde die bedeutende Festung nie angegriffen. Und vom ersten Tag an blieb sie an allen Höfen als die vollkommenste Festungsstadt berühmt. Francesco Laparelli, der sich rühmte ein Schüler Michelangelos zu sein, konnte sie durchsetzen und erbauen. Man legte einen regelmäßigen Straßenraster über ein Gelände und nahm dabei in Kauf, daß ganz gegen alle Vorschriften die größten Höhenunterschiede zu überwinden waren. Gewaltige Bastionen verbinden die Felsformationen mit der kühnsten Barockgeometrie. Der Besuch der heutigen Metropole führt schliesslich in die Gegenwart. Ergänzt werden die Stadtspaziergänge durch Treffen mit maltesischen Gäste und Zeit zum Verweilen.
»Ins Tal der Könige«
Studienreise nach Luxor und Assuan, 03. - 10. Februar 2025
Die Bauwerke des alten Ägyptens zählen immer noch zu den eindrucksvollsten Erscheinungen in der Geschichte der Architektur. Megalithische Masse und Präzision der Form verleihen ihr eine einmalige Kraft und Stärke. Einfache stereometrische Körper und geometrische Anordnung herrschen vor, und obwohl sich in der ägyptischen Architektur eine gewisse historische Entwicklung erkennen läßt, scheint doch die Intention, die ihr zu Grunde liegt, im Laufe von fast dreitausend Jahren dieselbe geblieben zu sein. In zwei- bis zweieinhalb-stündigen Spaziergängen gehen wir der »Ordnung« und »Dauerhaftigkeit«, dem Grundziel der ägyptischen Architektur nach, die einen Grad der Abstraktion erreichte, den andere Kulturen des frühen Mittelmeerraums anstrebten; man kann sie deshalb als das erste integrierte architektonische Symbolsystem in der Geschichte der Menschheit ansehen.