Vorlesungen (Auswahl)

»Der Garten als Kritik der Stadt«
Zeitreise durch die Gartengeschichte

Der Garten als Modell, als Lehrstück, gar als Experimentierfeld des Städtebaus? Diese These soll anhand der Vorlesungsreihe überprüft werden: Vom »Garten als Abbild des Paradieses« über die »Poesie der Vernunft« der italienischen Renaissance Gärten, zur »Magie der Form« im französischen Architekturgarten, dessen geometrische Formen in Gelände und Vegetation dann durch die »Geometrie des Pittoresken« im englischen Landschaftspark als Unnatur ablehnt wird. Zum Abschluss begeben wir uns auf die »Suche nach dem Architekturgarten der Moderne« und der Wiederentdeckung der Bedeutung der Landschaft.
Vorlesungsreihe: an der VHSZH, WS 2024, Di 9.1. – 6.2.2024, 5x, 19:30 – 21:00
Anmeldung über: Volkshochschule Zürich
»Asmara – Kontruktion einer Kolonialstadt«
Spätkoloniale Moderne in Afrika

Asmara ist Afrikas heimliche Hauptstadt der Moderne. Fast unbeschädigt aus den Wirren des Zweiten Weltkriegs, 40 Jahre äthiopischer Besatzung und 30jährigem Befreiungskrieg hervorgegangen, beherbergt die Stadt heute eines der weltweit größten erhaltenen Ensembles moderner Architektur. Die Vorlesungsreihe geht anhand von Bauten und Projekten den Spuren des vorkolonialen Asmara nach und führt über die Entstehung der italienischen Kolonialstadt zur post-koloniale Großstadt. Trotz des steigenden Interesses am „movimento moderno“ ist Asmara selbst unter Fachleuten kaum bekannt..
Vorlesungsreihe: an der VHSZH, WS 2022/23, Mi 1.2. – 15.2., 3x, 19:30 – 21:00
Anmeldung über: Volkshochschule Zürich
»Alger, la blanche«
Stadt(bau)geschuchte der Metropole am Mittelmeer

Die Achse Marseille - Algier beschreibt nicht nur zwei maritime Metropolen von atemberaubender Schönheit, sondern zugleich auch die Brückenköpfe zwischen Europa und Afrika, zwischen Okzident und Orient, sowie die enge und oft auch leidvolle Verbindung Frankreichs mit seiner ehemaligen Kolonie Algerien. Beide Städte sind Orte von weit in die Antike zurückreichender Historie und zugleich Orte, wo visionäre Konzeptionen der Moderne ihren Raum fanden. Städtebauliche Traditionen von Orient und Okzident treffen hier ebenso aufeinander, wie die Architektenpersönlichkeiten Le Corbusiers und Fern- and Pouillons, deren Arbeiten für diametral unterschiedliche Visionen einer Stadt der Moderne stehen.
Gastvortrag: SS 2022
Hochschule Konstanz
Fakultät Architektur und Gestaltung
»Algiers, showcase of modernism«

Die Vorlesungen skizzieren anhand von Bauten und Projekten die Entwicklung der Stadt: Vom antiken Ursprung über die arabische Eroberung zur Neugründung unter den Ziriden. 1516 erkoren die Korsaren Algier zur Hauptstadt und kontrollierten unter osmanischer Regentschaft das Mittelmeer. 1830 landeten die Franzosen in der Bucht. Algier wird Hauptstadt der Kolonie, später des Départements der Französischen Republik. Im 2. Weltkrieg ist sie Teil des freien Frankreich. Der Unabhängigkeitskrieg bricht aus. Die Hauptstadt der Demokratischen Volksrepublik Algeriens schliesst die Stadt(bau)geschichte ab..
Vorlesung: WS 2021
Hochschule Luzern Institut für Architektur
»Architektur als Wegweiser«
Iran, Sri Lanka, Tunesien Architektur im Iran – Auf der Suche nach nationaler Identität
Wer die Architektur entschlüsseln kann, versteht mehr vom bereisten Land. Iran, Sri Lanka und Tunesien sind zu Recht stolz auf ihre hervorragende Baukunst, doch deren Botschaften sind ganz unterschiedlich. Im Iran schwankt die nationale Identität je nach Regierung zwischen antiker Vergangenheit und islamischer Zukunft. Geoffrey Bawas einmaliger Stil hat ihn zu einem der grossen Architekten Asiens gemacht. Die orientalische Stadt Kairouan inspirierte in den 1920er Jahren nicht nur Paul Klee. Ein Einblick in drei Länder, deren Architektur von vielschichtiger Vergangenheit und von Sehnsucht und Aufbruch einer Bevölkerung spricht. In Zusammenarbeit mit der Reisehochschule Zürich.
Vorlesungsreihe: ab 05.12.2019, 3x 18:30 – 19:45
Universität Basel / Kollegienhaus
Petersplatz 1, 4051 Basel
»Traumbild Ägypten, Frühe Fotografien von Pascal Sebah und Émile Béchard«

Die Führung verknüpft die Traumbilder von Pascal Sebah und Émile Béchard mit der städtebaulichen Entwicklung Kairos. Dabei soll der Bogen von der Hochblüte Kairos unter Saldin, Baybars und den Mamluken über die städtische Gesellschaft der osmanischen Zeit und „La Description de l’Egypte“ zum „Paris am Nil“ bis zur modernen Grossstadt gespannt werden.
Führung durch die Ausstellung des Museums Rietberg,
04. September, 2019; 18.00 Uhr
samedi 5 octobre, 2019 à 12h30
»Kairo, Mutter der Städte«

Die Vorlesung illustriert die städtebauliche Entwicklung Kairos: von den Ursprüngen über die arabische Eroberung zu den ersten Stadtgründungen und dem neuen Stadtmodell der Fatimiden. Dabei spannen wir den Bogen von der Hochblüte Kairos unter Saldin, Baybars und den Mamluken über die städtische Gesellschaft während der osmanischen Zeit, „La Description de l’Egypte“ und das „Paris am Nil“ bis zur modernen Grossstadt.

Die Vorlesungsreihe wird durch eine Studienreise ergänzt:
»Kairo – 1400 Jahre Architektur«
Vorlesungsreihe: ab 09.01.2019, 3x 19:30 – 21:00
Uni Zürich-Zentrum Rämistr. 71, 8006 Zürich
Hörsaalangabe beim Haupteingang
Von den Safawiden zur Iranischen Revolution
Vortragsreihe „di6“, Leibniz Universität Hannover, Dienstag, 29.05.18;18:00 h
Der Aufschwung der Safawiden in der Mitte des 15. Jahrhunderts führte zu einem neuen Zeitalter. Sie bauten ein politisch stabiles Staatswesen auf und schufen eine Art »iranischer Nationalstaat«, indem sie die Zwölfer-Schia zur Staatsreligion erhoben, was zu einer religiösen Sonderentwicklung führte, die bis heute andauert. Die Vorlesung thematisiert die architektonische Suche nach der nationalen Identität, die je nach Regierung zwischen antiker Vergangenheit und islamischer Zukunft schwankt.
Vortragsreihe „di6“, Leibniz Universität Hannover
»Orient and Occident« about the mutual influence and perception on eastern and western architecture, Tehran University, Tuesday, 17.04.2018, 16.00
Christian Occident and Islamic Orient seem to be two different worlds. Such a fundamental separation would hardly be justified. Occident and Orient are related in many ways. For almost a millennium they were politically and economically linked in the area of Hellenistic-Roman-Byzantine antiquity. And the culture of subsequent Islam is based to a similar degree on this common classical-ancient legacy as Western Middle Ages. In the nineteenth century, after the great changes in intellectual life brought about by the Enlightenment, the preoccupation with the art and architecture of the Islamic and European world became more important and peaked in the 20th century, largely determined by the extent of employment and less by the depth of content. The fact that relationships do not mean equality goes without saying.
Lecture at Tehran University
Das Ruhrgebiet ist das New York Europas
Vortrag zur ETH Alumni Reise, ETH Zentrum, Hauptgebäude HG F26.3, Dienstag, 30.01.18;18:30 h
Im Ruhrgebiet, einer Region im Wandel begegnen uns die beeindruckenden Erinnerungen an die Zeit der Schwerindustrie und die zur Geschichte gewordene Kultur der Arbeit. Die endlos erscheinende, vielgestaltige Stadtlandschaft umfasst erstaunlich viel Grün und eine bunte, aus vielen Nationen zusammengesetzte Bevölkerung. Und die Kunst? Weit mehr, als man vermuten würde: Neben brandneuen Arbeiten berühmter Künstler und Architekten überraschen Kunstsammlungen und Architektur, die von ambitionierten Neuanfänge aus dem frühen 20. Jahrhundert zeugen. An der Ruhr ist man nicht stolz auf Ererbtes, sondern auf eine Kultur, die erarbeitet wurde.
Detailprogramm und Anmeldung über:
->
ETH Alumni Vereinigung
»Von den Safawiden zur Iranischen Revolution«

Der Iran weist in der Neuzeit eine kontinuierliche Architekturentwicklung auf wie kein zweites islamisch-orientalisches Land. Abhängig von der jeweiligen Regierung schwankt die Suche nach der nationalen Identität zwischen der antiken Vergangenheit und der islamischen Eroberung. Die Vorlesung thematisiert diese Suche anhand der architektonischen Entwicklung von den Safawiden bis zur islamischen Revolution.
Vorlesung VHSHZH, Uni Zürich-Zentrum/kursangebot/"> Volkshochschule Zürich
Ringvorlesung: Geschichte Asiens in vier Teilen
Die Safawiden und der iranische „Nationalstaat“

Der Aufschwung der Safawiden in der Mitte des 15. Jahrhunderts führte zu einem neuen Zeitalter. Sie bauten ein politisch stabiles Staatswesen auf und schufen eine Art »iranischer Nationalstaat«, indem sie die Zwölfer-Schia zur Staatsreligion erhoben, was zu einer religiösen Sonderentwicklung führte, die bis heute andauert. Die Vorlesung geht diesen Umwälzungen bis zur islamischen Revolution nach.

Ringvorlesung, Volkshochschule Zürich, Dienstag, 9. Mai 2017, 19.30 - 20.30 Uhr
Ringvorlesung: Israel - jenseits von Mauern
Israel als Laboratorium moderner Architektur

Die Entwicklung Israels ist eines der effizientesten architektonischen Projekte der Moderne. Ein Experiment, das die Anlage einer künstlichen Landschaft ebenso umfasst wie den Bau neuer Städte. Israel zeigt die Entstehungsbedingungen der Nachkriegsarchitektur auf: die Beziehung zwischen Ideologie und architektonischer Form, die räumliche Organisation des Wohlfahrtsstaats, das Verhältnis von militärischer und ziviler Gesellschaft.

Ringvorlesung, Volkshochschule Zürich, Mo 2.12., 19.30 - 20.45 h, 2013
Auf der Suche nach dem Architekturgarten der Moderne.

Der Garten, "das erstes Opfer der modernen Architektur", ist aus ihrem Repertoire verschwunden ." Es gab wohl einige zaghafte Versuche zum modernen (d.h. kubistischen) Garten in den 20er Jahren, aber sie wurden durch eine noch fundamentalere Revolution im Konzept der modernen Architektur weggefegt. Der Garten als horizontale Erweiterung des Hauses wurde durch das Konzept des Dachgartens tatsächlich bedeutungslos.
Vorlesungsreihe: in Vorbereitung, Uni Zürich-Zentrum
Die Geometrie der Pittoresken: Der englische Landschaftsgarten im 18. Jh.

Der Landschaftsgarten entsteht um 1720 in England als bewusster Widerspruch gegen den französischen Garten, den man jetzt als "Unnatur" ablehnt. Seit 1760 erobert der "englische Garten" den ganzen Kontinent. Seine unsicheren Frühformen werden von den bedeutenden Landschaftsarchitekten William Kent, Charles Bridgeman und Lancelot "Capability" Brown zu immer grossartigeren Gestaltungen entfaltet. Anhand ihrer Werke analysieren wir das Landschaftsexperiment der Aufklärung.
Vorlesungsreihe: Do 28.02. bis 03.04.2008, Uni Zürich-Zentrum
Die Magie der Form: Die Französische Residenz im 17. Jahrhundert.

In der Regierungszeit Ludwigs XlV. entwickelte sich der französische Architekturgarten zu einem imposanten Kunstwerk, das in seinem Glanz alle bisherigen Gartenanlagen überstrahlte. Der bedeutsamste Gartenarchitekt dieser Zeit war André Le Nôtre. Seine Werke und die Arbeit seiner Schüler sind die Themen an denen wir das Experiment des französischen Gartens analysieren. Der Kurs ist Teil der Vortragsreihe Architektur und Landschaft, in deren Verlauf der Entwurf der europäischen Kulturlandschaft behandelt wird.
Vorlesungsreihe: Do 24.05. bis 21.06.2007, Uni Zürich-Zentrum
Die Poesie der Vernunft: Gärten und Villen der italienischen Renaissance.

Entdeckung der Landschaft, verborgene Geometrie der Natur, der Garten als architektonisches Labor - anhand dieser Themen analysieren wir das Experiment des italienischen Gartens, seine konzeptuellen, gestalterischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten. Dieser Kurs ist Teil einer Vortragsreihe, in deren Verlauf der Entwurf der europäischen Kulturlandschaft von den römisch-arabischen Vorbildern bis hin zum heutigen Stadtpark behandelt wird.
Vorlesungsreihe: Do 08.03. bis 05.05.2007; 18.15 bis 20.00, Uni Bern
Der Garten als Abbild des Paradieses: Der islamische Garten.

Die höfischen Gartenanlagen des Islam sind eng mit dem Palastbau verbunden und haben vorislamische Wurzeln, die weit in die mittelöstliche Vergangenheit zurückgreifen: Schon in sumerischer Zeit bestand in Mesopotamien die Idee des Paradiesgartens, meist zusammen mit der Vorstellung von vier Strömen, die dem Weltenberg, dem Mittelpunkt des irdischen Kosmos entquellen und ein kreuzförmiges Koordinatennetz bilden. Die Tradition des königlichen Paradiesgartens lebte unter islamischer Herrschaft weiter: Das Bild der eingerahmten, gehobenen und veredelten Natur, in welcher der Fürst seine Macht als Spiegelbild der grossen Schöpfung darstellen und geniessen konnte, verlockte auch die muslimischen Herrscher. So strahlt das Konzept des als Achsenkreuz angelegten, in vier Teile geteilten Gartens westwärts bis nach Andalusien aus und gab auf Umwegen auch Anstösse zur Erneuerung des europäischen Gartens.
Vorlesungsreihe: 25.05.bis 29.06.2010; 18.15 bis 20.00, Uni Bern
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